4 ERG’ler im Schwarzwald

Martin Fabian und Robin durften schon einen Tag früher in die Ferien.
Die Lehrer hatten erbarmen damit die Beiden pünktlich beim Schauinslandkönig am Start stehen konnten.
Matin Fabian hat seine erste Ferienwoche zusammengefasst.

 

Am Donnerstag, den 18 Juli, fuhren wir, Robin, Martin junior und senior in den Schwarzwald um am Schauinslandkönig teilzunehmen. Danke an dieser Stelle an unsere Schulen, dass sie uns extra für dieses besondere Event freigegeben haben.
Am Freitag trafen wir uns mit Rolf im Münstertal aber leider sind wir nur einmal den Belchen raufgefahren und haben uns oben in einem Gasthof untergestellt als es anfing zu schütten und zu gewittern, und das nicht zu wenig. Eigentlich ist die Aussicht vom Belchen sehr schön aber dieses mal hatten wir Pech gehabt. Und so sind wir auch nur wieder runtergerollt . Mein Tacho zeigte mir am Ende der Tour 1254 Höhenmeter an. Tja, einmal rauf und wieder runter.
Der Samstag zeigte sich von seiner besten Seite. Nicht nur das Wetter spielte mit, mein Tacho zeigte mir max: 42°C an, sondern auch die Preise eines Sportgeschäfts. Wir rollten nach Freiburg um uns die Startnummern für den Schauinslandkönig am Sonntag abzuholen. Jeder bekam einen Umschlag mit jeder Menge Werbung, den Startnummern und jeweils einen Gutschein mit 40% Rabat auf Radsportartikel, im Sportgeschäft zwei Häuser weiter. Natürlich gab es auch dieses Jahr wieder ein Schwarzwaldkönigtrikot. Robin und mein Vater kauften sich erst mal neue Helme, was man, denke ich, verstehen kann bei einem Preis von gerade mal 55€. Mit den neuen Helmen fuhren wir in Richtung Kaiserstuhl.
Nach 40km gönnten wir uns eine kleine Pause in einem Gasthof. Natürlich tankten wir auch neue Energie dank einer super leckeren und großen Portion Spätzle. Robin und ich beschlossen ein paar Hügel mehr mitzunehmen. Das ging leider nach hinten los, und so fuhren wir eine Steile Rampe, max. 12% Steigung, rauf, auf der anderen Seite wieder runter und schließlich wussten wir nicht mehr wo wir waren. Robins Garmin konnte uns leider auch nicht weiterhelfen. Und so fragten wir eine nette Familie nach dem Weg, diese kannte sich nicht aus, allerdings hatten sie eine Karte aus PAPIER. Nachdem wir unser Ziel endlich auf der Karte lokalisiert hatten drehten wir um. Auf dem Heimweg stibitzten wir uns noch ein paar Pflaumen. Mhhhhhhh…
Das war wenigstens ein kleiner Trost für mindestens 20km mehr. Ein zweiter, größerer Trost war die Abfahrt auf der 12% Rampe. Die haben wir „mit voll Speed genommen“, 80km/h. Wieder daheim hatten wir 88km in den Beinen, und das einen Tag vor dem Schauinslandkönig.
Sonntag war es dann soweit. Wir trafen uns mit Rolf am Fuße des Schauinslandes. Nach einer mittelmäßigen Warmfahrrunde standen wir auch schon am Start. Man fährt auf eine kleine Rampe, auf der ein roter Teppich liegt, und wird dann festgehalten. Alle 15 Sekunden startet ein Fahrer und versucht sein Glück im Kampf gegen die Zeit UND die Steigung.
Robin war der erste ERG’ler der starten durfte. Danach war ich an der Reihe, dann Martin senior und schließlich auch noch Rolf.
Nach dem ich gestartet war und Robin eingeholt hatte fuhr ich etwa 2 km alleine bis endlich jemand ankam der mich überholte. Auf halber Strecke waren dann doch wieder viele Fahrer. Fahrer die sich in den ersten Kilometern überschätzt hatten, andere die ihr Tempo seit beginn durchhielten und wieder andere, die mal dringend wohin mussten. Auf den letzten vier Kilometern galt es mehr Gas zu geben. Meine Taktik war eigentlich konstant über 15km/h zu bleiben und zwar so das ich noch bis nach oben durchhalten kann. Aber als es oben flacher wurde, 4% Steigung, musste man noch mehr geben. Also beschleunigte ich auf 22km/h und versuchte, immer mit einem Auge auf dem Tacho, meinen Schnitt noch zu verbessern. Auf den letzten 3 km standen ziemlich viele Leute die dich noch mal anfeuern, gerade in den Kurven und auf den letzten 200m. Das gibt einem die nötige Energie noch durchzuhalten, oder die Energie um noch mal alles aus sich rauszuholen. Wohlgemerkt nach der 88km Tour vom Samstag und bereits 15km/h Durchschnitt auf 8 km Strecke mit 6% Steigung.
Unsere Zeiten:
490 Robin: 0:49:31,77; 8. AK 413. Gesamt
491 Martin F.: 0:43:08,87; 4. AK 227. Gesamt
492 Martin: 0:58:27:97; 77. AK 590. Gesamt
493 Rolf: 0:52:34:97; 17. AK 472. Gesamt

Die Fotos gibt’s hier:
Einfach die Startnummer eingeben (490, 491, 492, 493)
http://www.sportograf.com/en/shop/event/2079

Am Montag fuhr Rolf dann schon zurück. Wir nutzten den Tag noch für unsere „Höllentour“:
106 Kilometer; 5:14 Fahrzeit; maximale 71,59 km/h;
1818 Höhenmeter; 6% Durchschnittssteigung; 11% maximal
und viele Bilder.
Die Tour hat Robin auch bei GPSies erstellt, vielleicht fügt er den Link hier hinzu:
Wir rollten durch Freiburg Richtung Sankt Peter, die ganze Zeit nur rauf, uff…
40km rauf bis zum sogenannten „Hexenloch“. Dann links runter und die Abfahrt genießen.
Jetzt hieß es noch 10km „rollen lassen“ bis zum Kandel. Unten gibt es ein Bushaltestellen-Häuschen. Dort setzten wir uns hin um uns ein bisschen zu erholen. Immerhin haben wir schon 70km in den Beinen gehabt. Robin kam dann auf die Idee Kirschen zu pflücken. Die füllten wir dann in unsere sowieso schon leeren Wasserflaschen. Leider mussten wir sie nach kurzer Fahrt am Kandel schon wieder ausschütten da wir eine Gaststätte fanden wo wir Wasser nachfüllen konnten. Da ich leider vorgefahren war und ich wieder runter fuhr, habe ich jetzt eine „schöne Beule“ in meinem Höhenprofil.
Nichts desto trotz kämpften wir uns den Berg rauf. Auf den letzten 4 Kilometern traf ich noch einen alten Radfahrer der genauso große Mühe hatte, wie ich auf den letzten Kilometern.
Es war einfach nur unerträglich warm, mein Tacho: 45°C, und die Trinkflasche war schon wieder leer. Also schön langsam in Schlangenlinien, um immer im Schatten zu fahren, den Berg rauf. Oben aßen wir noch eine „Kleinigkeit“. Vorausgesetzt man kann das Kuchenstück von Robin als „klein“ bezeichnen. Robin hatte ungefähr ein Viertel Stück Kuchen auf seinem Teller.
Mit der neuen Energie, und dem zusätzlichen Gewicht ging es auch direkt in die Abfahrt Richtung Glottertal. Das ist eine der besten Abfahrten die ich kenne. Wenig Kurven, und wenn, dann gut einsehbar. Auch ist sehr wenig Verkehr unterwegs. Der einzige Nachteil ist die Hitze im Glottertal durch das man durchfahren muss um wieder nach Gundelfingen zu kommen. Ich dachte schon so kühl kann es auf dem Kandel gar nicht gewesen sein, dass es mir hier unten so warm vorkommt. Aber wir hielten noch bis nach Hause durch.

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