Florian V. beendet die Saison auf der Mitteldistanz in Langenberg bei der nutrixxion Marathon Trophy. 64 Kilometer und 1950 Höhenmeter – In Worten waren die so:
Nach der ganzen Feierei diese Woche (ALLES GUTE NACHTRÄGLICH ZUM GEBURTSTAG AN DIESER STELLE :-)!) fällt es mir morgens noch schwer, mich aus dem Bett zu motivieren. Erst der Blick auf den Regenradar beim Frühstück festigt meinen Entschluss nach Olsberg zu fahren: Dort soll das Wetter besser sein, zu Hause nähert sich die Wand neblige Trübsal aus den Niederlanden.
Der Plan auf der langen Strecke zu starten, lege ich aufgrund der kurzen Starterliste und des möglichen Niederschlags nachmittags beiseite.
Ich treffe sowieso alle bekannten und ein paar neue Gesichter in der Spitzengruppe nach Startschuss um 10:15.
Aus dem B-Block für Nicht-Lizenzler und Nicht-NRW-Trophy fahrende, kann ich leider nicht gemütlich einrollen…. Am ersten der beiden langen Anstiege, die für mich auf 2 Runden à 34km 2x überfahren werden müssen, kann ich mit Anstrengung zur Spitze aufschließen: hier ist das Focus-Rapiro-Racing –Orange breit vertreten: Klaus Reinisch, Alexander Rebs, Tim–Christopher Stahnke und zu Beginn noch Lennard Heidenreich.
Ein wahnsinniges Tempo schlägt schon jetzt Mathias Frohn an. Ich hänge mich nur an die 5 köpfige Gruppe, alle auf Mitteldistanz unterwegs außer Frohn, der fährt lang. (gut, dass ich da nicht mit muss;)
Glücklicherweise halten sich im Verlauf der ersten Runde Frohn und Reinisch zurück, so dass die Rapiro Gruppe und ich noch ein bisschen beieinander bleiben.
In den Singletrails stelle ich erleichtert fest, dass ich nicht der langsamste der Gruppe bei der Abfahrt bin. Bergauf ist es zwar schmerzhaft, aber bei allen anderen merke ich auch trotz der guten Miene zum bösen Spiel, dass es schwer fällt, das Tempo der Frohn-Reinisch-Liga zu halten.
Am ersten langen Anstieg der zweiten Runde finde ich das Tempo zunächst angenehm, Herr Stahnke folgt nicht mehr. Dann beschleunigt Herr Frohn mit Reinisch am Hinterrad wieder ausreichend, dass ich beschließe, ruhiger in den Saisonabend zu fahren. Als ich das Duo vorne fahren lasse, hat auch Alex Rebs hinter mir ein Loch reißen lassen….
Ab jetzt ist es ein Einzelzeitfahren im Gelände mit dem Ziel den Abstand zu Alex bzw. nach hinten zu vergrößern…. Ich weiß, dass er in den Trails schnell ist und zum Ende nochmal richtig in Fahrt kommen kann….
Der Verkehr wird immer dichter von langsam fahrenden Teilnehmern auf der ersten Runde, denen ich hoffentlich immer laut und freundlich genug mein überholen ankündige > Danke für die Mitarbeit :)
Trotzdem kommt im langsamsten Teil 14km vor Ziel nochmal Alex Rebs in meinen Blick. Er sieht mich zum Glück nicht mehr, ein wenig motivierter geht es für mich auf die letzten Rennkilometer dieses Jahr, das Ziel ist plötzlich früher da als erwartet…. Boah, ist das Wetter nochmal gut geworden…
Nach 2:43:54 darf ich mich über den zweiten Platz Gesamt und den Sieg in der Altersklasse freuen.
Und die Sonne strahlt bei der Siegerehrung immer noch >>
Top Ausklang für die Saison und meinen Urlaub :) jetzt aber Beine hoch :)