Alle guten Dinge sind drei. Darum hier der Bericht zur dritten Etappe des Riderman. Herzlichen Glückwunsch von der ERG an Florian für Deine super Leistung und ein großes Dankeschön aus „der Redaktion“ für die 1a Berichte.
Tja, die dritte Etappe war nicht für Ausreißversuche geschaffen. Zu wenige, zu kurze Anstiege. Die längeren zu flach und dann noch mit Gegenwind.
Ein entsprechend großes Feld war unterwegs, dass nach den Tempoverschärfungen über die Hügel immer wieder den Anschluss finden konnte. Nach der 3. Bergwertung schien einen Moment die harte Tempoverschärfung eine Gruppe zu bilden mit allen Favoriten (Kristof Houben, Frederik Nagel, Julian Horstmann, und weitere Strassackerfahrer), jedoch nach keinen 2km war das Feld auf der Abfahrt von Döggingen wieder dabei…
Das restliche Rennen war dann eher ein Lauern, auf die gelben Leader-Trikots und das Weltmeistertrikot von Kristof Houben achten…. Und Kräfte sparen im Feld. Bei dem hohen Tempo war vor allem eine Menge Konzentration gefragt, daher hab ich leider die Landschaftsansicht auf meinen folgenden Urlaub verschieben müssen ;)
Der Gegenwind in dem langen flachen Anstieg nach Opferdingen lies mich von einer Tempoverschärfung absehen… ich musste ja nur mit der Spitze ins Ziel fahren, um den 3. Platz zu halten. Ein Aufrücken wäre nur mit einem Ausreiß ohne die Leader möglich…. Die achteten natürlich genauso auf mich wie ich auf sie..
Meine Beine fühlten sich ganz gut an, aber es reichte nicht an der letzten viel zu kurzen Bergwertung weg zu fahren. Der Handvoll, die das Tempo am Berg mitgegangen waren und mir wurde oben klar, dass wir schon zwei Renntage in den Beinen hatten und nicht wegkommen sollten.
Auf dem letzen 2% Anstieg vor der Zielabfahrt von der Hirschhalde war ich von allen Seiten eingebaut im Feld… Kristof versuchte noch einen letzen Ausreißer, wurde aber in der steilen Abfahrt im Rollen eingeholt…. Ich wollte kein zu großes Risiko eingehen, war an 10. oder 11. Stelle in der Abbiegung zur Zielgraden: sofort wurde voll angetreten.. vor mir lies irgendjemand, der sich vorrollen hatte lassen abreißen…. Das entstandene Loch konnte ich unmöglich zu fahren, die ersten 8 Plätze waren somit vergeben, die Sprintentscheidung sollte Sandro Kühmel gewinnen… Ich nahm raus, von hinten wurde wie um Leben um Tod um die folgenden Plätze der Tageswertung gesprintet. Das Risiko für den Supergau, umgefahren zu werden wollte keiner der Leader mehr eingehen, an unserer Gesamtreihenfolge änderte sich so nichts mehr:
Es gewann Julian Horstmann mit seinem Vorsprung aus dem Zeitfahren vor Frederik Nagel gefolgt von mir… In der Altersklassenwertung Gesamt war ich somit auf dem 2. Platz hinter Frederik, vor Kristof Houben :) :)
Insgesamt ein sehr schönes Rennwochenende, auch perfektes Wetter, mit weit besserem Ergebnis v.a. beim Zeitfahren, als ich mir je erträumt hätte.
Danke allen, die mir die Daumen gedrückt haben, den Sturzopfern wünsche ich gute Besserung..